... biete ich für Leute bzw. Einrichtungen an, die nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, um die 250 EUR für eine Trommel auszugeben..
Dabei gibt es 2 Varianten:
1. Für die, die etwas Zeit
mitbringen:
Ich besorge eine oder auch mehrere gebrauchte Trommel/n gemäß Ihrer Vorstellung und mache
sie so fit, dass sie z. B. für den Schulgebrauch bestens geeignet sind. Sie werden aber nicht, wie sonst üblich, komplett zerlegt und auch nicht neu bespannt.
Diese Trommeln kosten in der Regel zwischen
100 und 150 EUR pro Stück - je nach Einkaufspreis und Arbeitsaufwand. Die Fellgarantie entfällt und beschränkt sich auf Schadensfreiheit bei Lieferung.
2. Für die, die keine Zeit mitbringen (nur für Schulen und ähnliche Einrichtungen):
Ich besorge neue Trommeln gemäß Ihrer Vorstellung. Dabei handelt es sich um vernünftig verarbeitete, afrikanische Instrumente, die von mir zwar gestimmt, aber nicht nachbearbeitet werden. Sie sind für den Schulbetrieb vollkommen ausreichend.
Der Stückpreis für eine Djembé in üblicher
Erwachsenengröße liegt dann bei ca. 150 - 180 EUR.
Die Fellgarantie liegt bei 6 Monaten.
Super billige Trommeln biete ich auch hier
nicht an, weil sie einerseits in der Regel schlicht nichts taugen und ich zudem die damit einhergehende Ausbeutung nicht unterstützen möchte. Was soll schon beim Trommelbauer ankommen, wenn der
Verkaufspreis trotz weiter Transportwege unter 100 EUR liegt?
Zusatzinformation:
Die Frage, ob ich überhaupt importierte Neuinstrumente anbieten soll, hat mich einige Zeit beschäftigt.
Ich habe mich dazu entschlossen, weil das meist sehr begrenzte Budget und der Weg über Behörden wie Schulämter immer wieder dazu geführt hat, dass Schulen bei mir angefragt haben und ich Kostenvoranschläge erstellt habe, die aber so gut wie immer "zu teuer" waren. Von denen, die es zu entscheiden haben, wird leider gerne das Billigste gekauft, was der Markt hergibt, weil natürlich gespart werden soll.
Welch absurde Blüten diese Billigkäufe manchmal treiben, erlebe ich immer wieder. So habe ich
z. B. mal für eine Schule einen Kostenvoranschlag erstellt, der natürlich "zu teuer" war. Es wurden dann 10 Billigtrommeln gekauft und weil die aber alle klangen wie Blecheimer, wurde ich für einen Tag gebucht, um die Teile vor Ort so weit zu stimmen, dass man wenigstens halbwegs damit spielen kann.
Hinzu kommt, dass bei schlechter Qualität, wie sie für unter 100 EUR bei den großen Musikhäusern angeboten wird, die ersten Reparaturen oft nicht lange auf sich warten lassen. Diese kosten dann schnell mehr als die Trommel, was wiederum dazu führt, dass neue schlechte "Instrumente" gekauft werden statt die "alten" reparieren zu lassen.
Wie die Praxis gezeigt hat, scheint es jedoch für engagierte Lehrkräfte möglich, in gewissen Grenzen etwas Einfluss auszuüben und sich auf einen Kompromiss zu verständigen.
Deshalb habe ich mich dazu entschlossen diesen Mittelweg anzubieten.